Årø Insel – Immer wieder eine kleine Segelreise wert

Ganz klar, die Insel Årø ist bestimmt kein Geheimtipp mehr. Trotzdem ist dieses „hyggelige“ Eiland im Kleinen Belt immer wieder die kurze Überfahrt wert – insbesondere an Pfingsten, da das Wetter gut werden soll und die Tage jetzt wirklich lang sind. Aber aufpassen, der Hafen füllt sich sehr schnell. Wer sich nicht ins Päckchen legen will, sollte nicht allzu spät anlegen. Bitte verwechselt Årø nicht mit der dänischen Insel Ærø, weiter im Südosten.

AArö Salzwiese
Nur 100 Meter neben der Marina gibt es Natur pur

Wie alle kleinen dänischen Inseln eignet sich Årø perfekt zum Entspannen, Baden und Spazieren. Es warten tatsächlich aber auch einige kulinarische Entdeckungen auf die Besucher. Guter Startpunkt ist gleich der Hafen Kiosk, „Aarøs Perle“, wo man neben den üblichen dänischen Verdächtigen auch eine dick panierte frische Scholle vom Kutter bekommt. Die Köchin ist sehr engagiert und hat uns versichert, dass der Fisch vom lokalen Fischer stammt. Geschmeckt hat sie jedenfalls gut, ebenso das lokale Bier Fuglsang, das in Haderslev auf dem Festland gebraut wird.

Skinkeschnitzel und Scholle Aarøs Perle Havnekiosk
Scholle und Schnitzel in Årøs Perle

So gut gestärkt haben wir noch locker die rund 300 Meter ins Inselinnere geschafft, um im historischen und sehr schön restaurierten Cafe „Brummers Gaard“ noch einen Espresso, ein lokales Bier oder einen Aalborg zu trinken. Auch interessant ist der „Årø Vingård „. Der dänische! Weinberg wurde im Jahr 2004 gegründet und hat im Jahrhundertsommer 2018 eine Rekordmenge an Flaschen abgefüllt. Es wird Rot-, Weiß- und Rosewein angebaut. Im schönen Hofladen und dem Gewächshaus für schelchtes Wetter kann man den Wein verkosten oder kaufen. Eine Seltenheit in Dänemark, aber dank des milden Klimas tatsächlich möglich.

Aarös Vingard Chillig
Mit Blick auf Weinberg und das Meer: Lounge im Vingard
Aarös Vingard
Ein Hoch auf Årø. Mit einem Rosé aus 2018 auf dem Årøs Kuller Festival

Weitere Insel Spezialitäten sind die frisch geräucherten Forellen aus der Årø Fiskerøgeri gleich neben vom Campingplatz. Ein paar Schritte weiter gibt es TK-Galloway-Fleisch aus lokaler Zucht, Årø Honig, Årø Meersalz und andere lokale Produkte. In einem Hofladen nördlich des Hafens kann man Eier von glücklichen Hühnern und frisches Gemüse an Proviant bunkern. Alle Infos hängen im Hafen an einer Tafel. Von Lidl, Netto, Aldi und Co weit und breit keine Spur. Ich finde das sehr alles liebenswert.

Mehr über Årø und andere Inseln rund um den Kleinen Belt findet ihr auch in dem kulinarischen Hafenkneipen-Beitrag hier.