Jetzt im Sommer ist dieser Salat durch sein frisches Aroma einer meiner absoluten Favoriten. Der „Yam-Wun-Sen“ ยำวุ้นเส้น Thai-Glasnudelsalat kann in vielen Varianten zubereitet werden, mit Garnelen, Tintenfisch, Hühnchen oder Schweinefleisch, aber auch vegetarisch, nur mit Nüssen. In meinem Fall sind mir die Erdnüsse ausgegangen. Ich habe das Rezept mit Nic Nac’s vollendet, eine gelungene Improvisation, wie auch der skeptische Kapitän befand.
Die im Rohzustand sehr widerspenstigen Glasnudeln werden aus dem Mehl der Mungbohne hergestellt. In Thailand werden sie gerne als Nudelsalat oder in Suppen verwendet.

Die Zutaten für 2 Personen
- 1/2 Paket Glasnudeln
- 100 g Schweinehackfleisch oder Huhn selbstgemacht (optionale Zutat)
- 150 g rohe Shrimps, geschält
- 2 Esslöffel Erdnüsse oder Cashews ( in meinem Fall Nic Nac’s)
- 1 Schalotte (oder rote Zwiebel)
- etwa 10 kleine Cherry Tomaten
- 2-3 Zweige Koriander
- 1-2 Frühlingszwiebeln (optional)
- 1 kleine Karotte
- 2 Stängel Staudensellerie, idealerweise mit Blattgrün
- 2 junge Knoblauchzehen
- 2-3 rote Chilis
- 2 Esslöffel Fischsauce
- 3 Esslöffel Limettensaft
- 1 Esslöffel brauner Zucker
Die Liste klingt zwar lang, aber nur Stangensellerie, Glasnudeln, Limette, Chili und Fischsauce sind die Zutaten, die ihr unbedingt braucht, um den authentischen Yam-Wun-Sen Geschmack zu erzielen.
Thailändischer Glasnudelsalat muss scharf sein, ist also nichts für empfindliche Gaumen. In Thailand wird Yam-Wun-Sen gerne in lustiger Runde zum Bier als Snack gegessen. Wir haben das an Bord genauso gemacht. Das Hackfleisch, das normalerweise dazugehört, habe ich diesmal weggelassen, da ich kein Fleisch mehr an Bord hatte.
Zubereitung:
Die Glasnudeln in eine Schüssel legen undmit kochendem Wasser übergießen. Etwa fünf bis zehn Minuten ziehen lassen. Zwischendurch probieren, denn die Nudeln können schnell zu weich werden. Wenn sie glasklar geworden sind, Wasser abgießen und die Nudeln gut abtropfen lassen. Wer mag, kann sie jetzt mit dem Messer oder einer Schere auf Länge von 10 cm bringen.
Aus Fischsauce, Limettensaft, Zucker, gestoßenem Knoblauch und den fein geschnittenen Chilischoten eine Sauce herstellen. Auch hier soll wieder eine feine harmonische Balance aus Schärfe, Süße, Salz und Säure entstehen. Notfalls später nachjustieren.
Die Zwiebeln, Frühlingszwiebeln und Stangensellerie in feine Scheiben schneiden. Die Tomaten vierteln, die Möhre in feine Streifen schneiden. Die Gurke in Scheiben schneiden. Beiseite stellen.
Das Gemüse mit der Limetten-Sauce in einer Schüssel gut durchmischen.
Die Shrimps in einer kleinen Pfannebei milder Hitze in etwas Öl kurz andünsten (ein bis zwei Minuten) und mit Fischsauce würzen. Übrigens: Im authentisch thailändischen Rezept werden die Shrimps und das Hack nur in wenig Wasser gedünstet. Dann hat das Gericht noch weniger Kalorien. Wer Hack verwendet, brät dies zuerst an.
Die gegarten Shrimps (optional auch das Hackfleisch) mit den Glasnudeln in der Pfanne vermengen. Alles zu dem Gemüse geben und eventuell noch mal abschmecken.
Mit dem gehacktem Koriander, den Zwiebelringen und gerösteten Erdnüssen (bzw. den NicNac’s) garnieren. Die Gurkenscheiben als Schärfekiller dazureichen.
PS: Wahrend der Zubereitung habe ich festgestellt, dass ich weder Erdnüsse noch Cashews an Bord hatte. Ich habe dann NicNac’s gefunden und zerstoßen, was der Sache überhaupt nicht geschadet hat. Ich vermute, Wasabi Nüsse wären auch eine Option.
Tipp: Wer mag, und eine nicht allzu empfindliche Nase hat, kann in die Sauce noch eine Messerspitze von der Shrimp Paste „Kapi“ unterrühren. Diese zähe, fermentierte Paste gibt dem Salat ein noch intensiveres Aroma. Wenn ihr diese Paste nicht habt, ist das aber auch kein Mastbruch.
Als Bier habe ich thailändisches „Chang“ serviert. Und ich muss es einfach loben, es war eine gute Idee von Lidl mit den Asia Wochen.
Das sieht ja janz bekömmlich aus!!!!!
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ja war´s auch…aber jut scharf
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Mhhh, das sieht richtig lecker aus. Aus wenn die Zutaten auf den ersten Blick komisch aussehen 🙂
Das es scharf war ist doch gut, so soll ein asiatischer Salat ja sein 🙂
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Klar muss es scharf sein, ich liebe das. Aber nicht jeder verträgt das. Ich warne lieber vor.
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