Schweizer Wurstsalat Originalrezept – endlich Biergarten-Feeling im Cockpit

Schweizer Wurstsalat ist an Bord eine erfrischende Alternative zum schlichten Wurst- und Käsebrot. Er kann perfekt aus Dauerproviant, wie einer Dose Lyoner Brühwurst oder Fleischwurst zubereitet werden. Die zweite Zutat ist ein kräftiger Käse. Weil es ein traditioneller Salat werden soll, nehme ich Emmentaler oder den aromatischen Appenzeller.

Schweizer Wurstsalat Original Rezept Segeln Bordküche
Erfrischend, säuerlich und ganz einfach: Schweizer Wurstsalat

Schweizer Wurstsalat, traditionelles Rezept mit regionalen Zutaten

Tipp: Segler, die regional einkaufen wollen, verwenden alternativ friesischen Deichkäse, dänischen Höhlenkäse oder niederländischen Gouda. Es kommt wie immer auf die Qualität an. Eingeschweißte „Analog“ Industriekäse schmecken nach nichts.

Schweizer Wurstsalat Original Rezept Segeln Bordküche
Mit milden roten Zwiebeln und viel säuerlicher Tunke mariniert

Schweizer Wurstsalat braucht nur wenige Zutaten

In der Basis Variante fehlt jetzt nur noch eine rote Zwiebel, Essig und Öl, Pfeffer und Salz. Zutaten, die jeder an Bord hat. Falls ihr keinen Käse habt, nennt sich das Ganze einfach ein Süddeutscher oder Elsässer Wurstsalat. Beides ist super erfrischend, durch das saure Dressing und die feine Zwiebel „Musik“. Verfeinert wird der Salat mit Gewürzgurken, Senf und Kräutern.

Wurstsalat Original Rezept Segeln Bordküche
Die Zutaten: bis jetzt noch ein typisch deutsches Abendbrot

Tipp: Gute Wurst und Käse gibt es im Fachhandel. Kauft wenn möglich an der Frischetheke oder auf dem Markt. Wer es bequem haben will, kann sich die Zutaten schon in dicke Scheiben schneiden lassen. Mehr zum Thema Einkauf, Lagerung und Müllvermeidung findet ihr in diesem Artikel.

Die Zutaten für zwei Personen, als Zwischenmahlzeit:

  • 200 g Brühwurst, zum Beispiel Lyoner oder Fleischwurst
  • 150g – 200 g Schweizer Käse zum Beispiel Appenzeller oder Emmentaler
  • 1 rote Zwiebel (oder 2 Schalotten)
  • 3 – 4 mittelgroße Gewürzgurken mit Sud (oder 6 Cornichons)
  • 1 EL Senf, z.B. Bautzner- oder Löwensenf (nach Geschmack)
  • Meersalz, Pfeffer aus der Mühle
  • Prise Zucker
  • 2-3 EL Weißwein – oder Rotweinessig
  • 2-3 EL vom Gurkensud
  • 4 EL Öl (Sonnenblumen- oder Rapsöl)
  • Frische Petersilie und/oder Schnittlauch

Hier geht es zur schnellen Zubereitung:

Wurst in Scheiben von etwa 3 mm schneiden. Wer mag, kann die Scheiben halbieren, vierteln oder in feine Streifen schneiden. Käse ebenfalls schneiden. Wer es herzhaft möchte, bleibt bei größeren Stücken. Rote Zwiebel in hauchdünne Ringe, Gurken in Scheiben oder Streifen schneiden oder hobeln. Petersilie waschen und hacken. Schnittlauch in Ringe schneiden.

Essig, Meersalz, Prise Zucker, Senf, etwas Gurkenwasser und Öl gut verrühren. Die Zwiebelringe ins Dressing geben und vorab etwas ziehen lassen. Die Zwiebel „Musik“ danach mit Wurst, Käse, Gurken und Petersilie gründlich vermischen. Wichtig ist, dass die Käsescheiben nicht zusammenkleben, sondern sich einzeln mit dem Dressing verbinden.

Wer sich das Rezept als PDF zum Ausdrucken herunterladen will, klickt bitte hier.

Wurstsalat Original Rezept Segeln Bordküche
Bei dickeren Stücken gibt es mehr zu beißen

Mindestens 20 Minuten ziehen lassen. Mit Schnittlauch bestreuen und mit Bauernbrot oder Brezeln servieren. Der Salat schmeckt am nächsten Tag fast noch besser.

 

Varianten: sind der Schwäbische Wurstsalat mit Blutwurst. Regional werden auch Regensburger, Leberkäse, Wiener oder Cervelat verwendet.

Auch mit klein geschnittenen Radieschen, hartgekochten Eiern, Tomaten, frischen Gurken, oder roter Paprika kann variiert werden.

Zur Hauptmahlzeit wird der Salat mit krossen Bratkartoffeln. Dazu passt natürlich Bier. Das Frühjahr kann langsam kommen. 😉

Werkzeuge: Brett, Messer, kleine und mittlere Schüssel, Hobel (optional)

Schweizer Wurstsalat Original Rezept Segeln Bordküche
Frischer Geschmack, aber trotzdem gehaltvoll. Original Schweizer Wurstsalat

13 Kommentare zu „Schweizer Wurstsalat Originalrezept – endlich Biergarten-Feeling im Cockpit

  1. Kennst Du fränkische Stadtwurst? Probiers mal damit…lecker! Leider gibt es nur die geräucherte Variante in der Dose, aber so wie ich den Claus Böbel kenne, würde er auch die Ungeräucherte auf Wunsch ‚eindosen‘ – mit DER der Wurstsalat gemacht, ist einfach genial!

    http://www.umdiewurst.de/bestellung_detail.php?produktnummer=0314&id=19&katid=3&kat=dw&info=zusatz

    http://www.umdiewurst.de/bestellung_detail.php?produktnummer=0019&id=314&info=zusatz

    LG, Tommy

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  2. Lieber Tommy, da auch ich südlich des Weißwurstäquators aufgewachsen bin, kenne ich sehr viele gute hausmacher Würste. Hessische und Pfälzer in der Hauptsache. Wir kaufen unsere Konserven beim „Bernd“ in Heppenheim. Fränkische kannte ich bisher noch nicht, aber viel Majoran ist schon mal gut. Den liebe ich auch. Ich schau mir die Site mal genauer an.

    Und ich muss gestehen, dass der Hamburger Szene Metzger/Schlachter mit seiner Lyoner echt nicht ins Schwarze getroffen hat. Wurst können die hier oben einfach nicht so richtig. Vielleicht Grützwurst und Schinken…. Ohjeohje… jetzt mache ich mich bestimmt gleich furchtbar unbeliebt. Ist aber so. 😉 LG, Cornelia

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  3. Das klingt auf alle Fälle nach ausprobieren. Ich liebe ja Rezepte die man so leicht abwandeln kann und trotzdem in 90% der Fälle noch schmecken.
    Liebe Grüße Luna

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    1. Liebe Luna, das ist immer Sinn und Zweck der Rezepte. Anregungen geben und dann abwandeln. Zum Beispiel mit Leberkäs, Fränkischer oder sogar Blutwurst….Lass es mich wissen, was du improvisert hast. LG Cornelia

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  4. Pressack oder auch für die, die es lieber fleisch-/wurstlos möchten, einfach nur verschiedene Hartkäse zu einem „Käsesalat“, … ist halt dann alles kein „Schweizer Wurstsalat“ mehr. Aber das Grundrezept lädt zum variieren geradezu ein!

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